Seine typischen Gassen, die Laubengänge der alten Patrizierhäuser, die wertvollen architektonischen Monumente und eine üppige subtropische Vegetation machen Morcote zur «Perle des Ceresio».
Morcote wurde mit den romantischen Ideen der 60er-Jahre als verträumtes Fischerdorf im sonnigen Süden erfolgreich propagiert und 2016 zum schönsten Dorf der Schweiz gewählt.
Doch Morcote war über Jahrhunderte einer der wichtigsten Handelsplätze auf der Nord-Süd Achse Richtung Mailand und Venedig und verfügte über das seltene mittelalterliche Stapelrecht. Das Dorf zählte in seiner Blütezeit über 2000 Einwohner und das heutige Porto Ceresio auf der italienischen Seite des Lago di Lugano hiess Porto Morcote. Die eindrücklichen Palazzi der bedeutenden Familien am Lungolago zeugen vom Erfolg und Reichtum aus dieser Zeit und sie würden auch einem Canale in Venedig gut anstehen. Etwas Fischerdorf hatte Morcote trotzdem, den Einwohnern war erlaubt, ihre Fische auf dem Markt in Mailand zu verkaufen.